Poesie und Irdisches
Atem des Lebens
Der Atem des Lebens
frei fließend,
öffnet Dich, öffnet Deinen inneren Raum,
verbindet Dich mit der Quelle allen Seins.
Der erste Schrei, der erste Atemzug bringt Dich in diese Welt,
lässt Dich fließen.
Es atmet Dich hin zu Deinem Ursprung
verbindet Dich mit dem Leben
mit dem Jetzt, mit Dir.
Jeder bewusste Atemzug bringt Dich zurück zu Dir selbst,
zu Deinem heiligen Sein.
Öffnet Dir Räume
innere Räume
Seelenräume
Weite
Jeder Atemzug bringt Dich ins Fließen
in den Fluss des Lebens.
So durchfließt Dich der Atem Gottes
der Atem allen Seins
Atem des Lebens
Atem ist Leben
Lebensatem
11.02.2023
Achtsamkeit
Ein Augenblick der Unachtsamkeit und mein Leben hing am seidenen Faden.
Ein Augenblick der Unachtsamkeit hat mir gezeigt wie wichtig es ist achtsam in jedem Augenblick zu sein.
Wir haben nur diesen einen Moment, die Vergangenheit ist vorbei, die Zukunft noch nicht da.
Es ist das Jetzt das zählt. Voller Achtsamkeit und Aufmerksamkeit.
Ein Moment der Unachtsamkeit nahm mich heraus aus dem herausfordernden Alltag.
Ich wurde stillgelegt und ging in die Ruhe und die Kontemplation.
Das Universum zeigte mir wie unachtsam ich in den letzten Wochen mit meinen Gedanken, Worten und Gefühlen war und wie schnell sich etwas manifestieren kann.
Die Frequenzen erhöhen sich stetig und vieles manifestiert sich innerhalb von kürzester Zeit.
Es dauert keine Monate, keine Jahre mehr bis wir das Ergebnis unserer Manifestationen sehen können – im Positiven wie im Negativen.
Darum geht es nun - um Achtsamkeit in jedem einzelnen Augenblick.
Achtsam umgehen mit unseren Gedanken, unseren Worten und Gefühlen.
Dies zu beobachten und in die von uns gewünschte Richtung zu lenken ist die Meisterschaft.
Mein Knockout hat mir gezeigt wohin ich meinen Fokus legen und was ich mir ins Leben schöpfen darf.
Achtsamkeit beginnt in jedem gelebten Augenlick wenn wir unseren Fokus auf das richten, was wir gerade fühlen oder tun, denn die Energie folgt der Aufmerksamkeit.
21.02.2022
Traum oder Realität
Ich bin unruhig – eine innere Unruhe.
Hibbelig sagt man bei uns.
Es fühlt sich an als ob mein Nervensystem unter Reizstrom steht.
Boah was ist da los?
Ich will schlafen, brauche Ruhe - nur einen kleinen Moment ausruhen.
Meinen Geist klären.
Das Gedankenkarussell stoppen.
Was hilft?
Mein Blick fällt auf ein Fläschchen mit lila Etikett.
Lavendel steht da geschrieben.
Genau das, was ich jetzt brauche! Ich gebe einen Tropfen in meine linke Handfläche, verreibe ihn, inhaliere den Duft und mein System beruhigt sich.
· Ich komme zur Ruhe.
· Ich ENT-spanne.
· Mein Geist klärt sich.
· Ich entschwebe
Der Duft des Lavendels weckt in mir das Bild von unendlich weiten Lavendelfeldern.
Frankreich - la Provence - Lavendel so weit das Auge reicht - bis zum Horizont.
Alles ist eingehüllt in sanftes weiches Sonnenlicht.
Bienen summen um die Blüten – mmhhh Lavendelhonig – köstlich.
Tiefes sattes Lila – die Farbe des Stirnchakras – des 3. Auges.
Mein Stirnchakra öffnet sich und beginnt zu pulsieren.
Ich schwelge in Bildern, Düften, Geschmäckern.
Bilder aus längst vergangenen Zeiten – alten Zeiten – tauchen auf.
Erinnerungen werden wach – Erinnerungen woran?
Wie kann ich mich an etwas erinnern, dass ich noch nie gesehen habe?
Vor meinem inneren Auge sehe ich Frauen in prachtvollen farbenfrohen Kleidern mit Reifröcken. Sie tragen Perücken und Schönheitspflästerchen. Der Geruch von Puder liegt in der Luft.
Oh ja – für den Bruchteil einer Sekunde kann ich den Puder riechen.
Ich kenne diese Kleider.
Ich habe sie genäht.
Es sind meine Kreationen.
Prachtvolle Kleider in satten Farben und über allem liegt der Duft von Lavendel.
Da – eine Glocke klingelt, erst ganz leise, dann immer lauter.
Was ist das? Oh die Türglocke klingelt.
Ich kehre zurück.
Schaue mich um.
Eben war ich noch in einer anderen Zeit.
War das ein Traum?
War das Realität?
Oder war es eher der Traum von einer ehemaligen Realität?
12.09.2021
Grenzen setzen
Das Telefon klingelt.
„Der Ton Ihrer Mail gefällt mir nicht!“ schmettert mir die Stimme entgegen.
Wie bitte, denke ich und bin total überrascht.
Es war eine sachlich formulierte Mail, in der ich um eine Überprüfung und Rückantwort eines Sachverhaltes gebeten hatte.
Wie kann man da einen Ton heraushören, überlege ich.
Die Stimme am anderen Ende der Leitung ist streng und herrisch.
Ich zucke kurz zusammen.
Will schon klein beigeben.
Lieb sein, brav sein.
Bloß nicht widersprechen.
Sei ein braves Kind.
Bloß nicht widersprechen, sonst bin ich wieder schuld, dass sich mein Gegenüber schlecht fühlt.
Oh wie gut ich das kenne.
In mir fängt es an zu brodeln.
Alter Schmerz, alte Gefühle, alte Muster wollen sich ausleben,
wollen verbal um sich schlagen.
Schon will ich lospoltern.
Mich abreagieren – überreagieren.
HALT – STOP!
Da ist sie, die leise Stimme in meinem Inneren die immer lauter wird.
Steh für dich ein!
Bist du das – ist das dein Thema?
Steh für dich ein – keine Rechtfertigung.
Geh für dich!
Du bist nicht Everybody´s Darling.
Ich atme, ich fühle
Ich fühle, ich atme
Ich atme ein – ich atme aus.
Es wird ruhig in mir, ich entspanne mich.
Innere Aufrichtung.
Ich atme ein – ich atme aus.
Das Kind in mir tritt mutig hervor, die erwachsene Frau nimmt es an die Hand.
Gemeinsam sind wir ein unschlagbares Team – so kraftvoll.
Nein es ist nicht mein Thema, es ist das Thema der Dame am anderen Ende.
Es ist ihr Tonfall und ihr Ärger.
Macht, Kontrolle und andere klein machen damit sie ihren Schmerz, ihren Schmerzkörper nicht spürt.
Ich segne sie still in Gedanken. Ruhig und gelassen gehe ich auf ihre Vorwürfe ein und setze klar und unmissverständlich meine Grenzen.
Eine ganz neue Erfahrung für mich. Zum ersten Mal stehe ich für mich ein.
Ich bin stolz auf mich.
Ihr Thema gebe ich ihr gedanklich zurück – als Geschenk verpackt mit einer wunderschönen roten Schleife.
In mir wird es ruhig und leicht.
Alles ist gesagt.
Auf Wiederhören verabschiede mich und lege auf.
Kennst Du das?
Wo hast Du schon Grenzen gesetzt?
Wo musst Du noch welche setzen?
10.09.2021
Zum Licht
Es war einmal eine Frau voller Anmut und zeitloser Schönheit, voller Herzenswärme und Liebe. Ihr Strahlen berührte die Menschen.
Doch sie erkannte dies nicht für sich, bis ein Mann kam, ein Mann der sie so sah wie sie war, der sie erkannte bis auf den Grund ihrer Seele.
Auch sie erkannte ihn, sie sah seine innere Schönheit.
Sie erkannte sich in ihm und er erkannte sich in ihr.
Er brach ihr das Herz.
Es zersplitterte in viele tausend Teile.
Sie dachte, sie würde nie mehr lieben können, nie mehr ins Leben zurückfinden, nie mehr die Sonne sehen können.
Nachdem sie in ihrem tiefsten Tal angekommen war und es in tiefem Schmerz durchwanderte ohne Hoffnung je wieder das Licht sehen zu können, beschloss sie sich die dunklen Schatten ihrer tiefsten Ängste, Muster und Glaubenssätze anzuschauen, anzunehmen, zu integrieren und zu heilen.
Mit jedem Schatten den sie mit Licht erhellte fand sie auch die Splitter ihres Herzens wieder und jeder einzelne Teil, jeden einzelnen Splitter sah sie sich an, barg ihn in ihren Händen, liebkoste ihn, heilte ihn und füllte ihn mit Licht, Liebe und Wärme. Stück für Stück, Splitter für Splitter setzte sie ihr Herz wieder zusammen.
Da war der Splitter des Selbstwertes der sie erkennen ließ welch wertvoller Mensch sie ist und welch wertvolles Geschenk sie für jeden ist, der bereit ist sich wahrhaftig auf sie einzulassen.
Sie sah die Projektionen in ihrem Inneren und es wurde ihr klar, dass dies nur Projektionen von außen waren die jedoch nichts mit ihr selbst zu tun hatten.
So löste sie Projektion für Projektion auf und gab sie zurück.
Da waren die Splitter der Selbstliebe und mit jedem gefundenen und eingefügten Teil begann sie auf ihre Gefühle und ihren Körper zu hören, nahm sich Zeit und sorgte gut für sich – so kehrte die Selbstliebe zurück.
Als das letzte Stück eingefügt war erstrahlte ihr Herz in Licht, Liebe und Wärme, denn sie hatte sich selbst in jedem einzelnen Splitter erkannt.
Sie hat ihren Wert erkannt, gefühlt und angenommen und wird sich nie mehr zurückweisen lassen.
Sie erkannte, dass die größte, wahre und tiefste Liebe ihres Lebens sie selbst ist.
Sie fühlte die Verbundenheit zu allem was ist, sie verband Himmel und Erde und öffnete sich für die Musik des Universums, für das Licht und die Liebe die alles durchdringt.
Sie erkannte den Schatz den ihr geheiltes Herz in sich barg, den Schatz der wahren bedingungslosen Liebe und das ihr Herz eine unerschöpfliche Quelle dieser Liebe ist.
Am Ende des Tales sah sie das Licht, es war ihr eigenes Licht das heller erstrahlte als jemals zuvor und sie erkannte sich selbst im Glanz ihres Herzens.
Sie sah die lichte Kraft in ihrem Herzen und beschloss nur noch diesem Licht zu folgen, denn dies ist ihr Richtungsweiser.
Die Königin war geboren.
08.12.2020
Was siehst DU in mir?
Hast Du Angst, Angst vor meiner weiblichen Kraft.
Tröste Dich ich habe auch Angst davor.
Angst mich zu öffnen und meine Weiblichkeit, Sinnlichkeit
diese Urkraft in mir zu zeigen, zu offenbaren.
Ich verschließe sie hinter einer Wand,
überspiele sie mit einer Rolle,
die ich Zeit meines Lebens spiele.
Die Rolle der starken Frau, die nichts umwirft.
Die tough und unverwundbar ist,
stark und kämpferisch,
die Kriegerin mit dem gezückten Schwert.
Doch was siehst DU in mir?
Siehst du die Frau, die so gerne loslassen möchte,
die sich so gerne an deiner Schulter anlehnen möchte,
die gehalten werden möchte ohne bedürftig zu sein.
Siehst du all die Facetten in mir,
die ich selbst noch nicht ergründet habe.
Was siehst DU in mir?
Siehst du die Frau, das Weib,
das stark ist ohne hart zu sein.
Die Frau die weich und fließend ist
ohne ihr Selbst zu vergessen.
Die Frau in ihrer Nachgiebigkeit
und die trotzdem für sich einsteht.
Siehst du all die Verletzungen und Schmerzen,
die sie immer wieder vergeben, losgelassen und transformiert hat,
damit ihr Herz offen bleibt.
Was siehst DU in mir?
Siehst du die Frau, die deiner Fürsorge bedarf ohne versorgt zu werden.
Siehst du die Frau die gerne beschützt werden möchte
und doch keinen Beschützer braucht.
Siehst du die Frau die sich in dir verlieren möchte
ohne sich selbst zu verlieren.
Die sich auf dem Weg zu sich selbst so oft schon verlaufen hat.
Was siehst DU in mir?
Flüchtest du vor dieser unbändigen weiblichen Kraft,
die sie selbst noch nicht vollkommen für sich entdeckt hat,
aus Angst es könnte dich mitreißen, überrollen.
Doch was ist dann?
Hältst DU das aus, jeden Tag neu, jeden Tag anders?
Was macht es mit DIR?
Ist dies die Möglichkeit für dich
ganz in deine männliche Kraft zu finden?
Was siehst DU in mir?
Was sehe ich in DIR?
Ich sehe LIEBE
07.11.2019
One Heart - One Soul
Je näher ich dir komme
umso weiter entfernst du dich.
Je weiter ich mich entferne
umso näher kommst du mir.
Es ist ein pendeln
ein einpendeln aufeinander.
Du hast Angst vor zuviel Nähe
doch es ist diese Nähe die dich heilt.
Du hast Angst davor dein Herz zu öffnen
doch es ist dein offenes Herz das dich heilt.
Du hast Angst vor der Liebe
doch es ist die Liebe die dich heilt.
Tauche ein in meine Tiefe
spüre meine unendliche Weite
dein in mir Getragensein
die Wärme die dich umgibt.
Versinke mit und in mir
spürst du das Einssein.
Es ist ein Tanz, der Tanz der Liebe.
Versinke in meiner Dunkelheit,
meiner Tiefgründigkeit.
Dort im Dunkel am Wasser des Lebens
wirst du neugeboren.
Du erwachst zu deiner vollen Stärke und Kraft.
04.02.2018
Am Meer
Sie steht am Meer.
Sehnsuchtsvoll schaut sie in die Ferne –
ihr Blick schweift über diese unendliche Weite.
Sie will sich öffnen dafür…für die Liebe…für das Glück.
Unter ihren nackten Füßen spürt sie die Wärme
des weißen Sandes, der Wind streichelt ihre Haut,
ihre Haare wehen.
Wie ein Fels in der Brandung steht sie da,
doch der ferne Beobachter sieht ihre Zartheit,
ihre Zerbrechlichkeit.
Halten möchte er sie, beschützen, ihre Weiblichkeit
und Schönheit ehren. Doch wird sie ihn lassen.
Er fürchtet ihre Zurückweisung.
Und so bleibt er stehen und beobachtet sie nur
und genießt ihren Anblick.
Tief atmet sie die Seeluft ein.
Sie öffnet sich – wie gerne würde sie sich öffnen –
ihm - auf den sie schon so lange wartet.
Wann wird er kommen?
Er hofft darauf, dass sie sich umdreht und ihn erkennt.
Das sie seine Liebe sieht, ihn annimmt –
sie die er so begehrt.
Doch sie sieht ihn nicht.
Und so beobachtet er sie weiter aus der Ferne………
Und sie schaut weiter in die Ferne…………
20.04.2016
Heike Eschbach
Rüdesheimer Strasse 4
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